Wenn St. Maximins Uhr 13 schlägt – Teil 1

Es wurde langsam Zeit. Herr Görg musste die Schule verlassen. Der letzte Schultag, die letzte Stunde, die letzte Minute, die letzte Mathestunde, um die Schüler zu quälen, die eigentlich in der Vertretungsstunde lieber spielen wollten. Der letzte Tag verflog wie im Nu. Herr Görg verabschiedete sich bei den Lehrern und ging durch die Türen der (wundervollen, tollen und allerbesten) Schule, die St. Maximin-Schule. Aber…

Als er sich in seinem Auto bequem hinsetzte, fühlte er, das irgendwas nicht stimmte… er hatte irgendetwas vergessen.

Aber nur was?

„Na. Egal.“

Herr Görg dachte sich nichts dabei, vielleicht vermisste er die ungehorsamen Schüler und Schülerinnen schon. Zufrieden fuhr er nach Hause und kehrte nie wieder zur (wundervollen, tollen und allerbesten) Schule zurück. Oder???

 

Am nächsten Tag

Nachmittag. Die Uhr tickte, 15:02 Uhr. Die Lehrer würfelten gemütlich die Noten der letzten Schüler in der aktuellen Lehrerkonferenz. Herr Klein würfelte eine 2. Notierte. Frau  Kammer würfelte eine 4. Notierte. Uh oh, eine 6 strahlte von Frau Panschars Würfel.  Sie überlegte nochmal die 6 zu notieren, tat es aber trotzdem. Zwischendurch flogen Gespräche durch das Lehrerzimmer und man konnte Tee & Kaffeetassen an den Tischen klappern hören. Endlich. Die Lehrerkonferenz schien zu enden. Herr Klein und Frau Gundert fingen an, ihre Taschen als erstes einzupacken. Herr Fellerich und Frau Klopp sprachen über den Schul-Haushaltsplan.

Bis…

PLÖTZLICH !!!

Ein riesiger Ruck kam und die Erde anfing zu beben! Man sprach von einem Erdbeben. Aber so ein starkes Erdbeben in der Mitte Europas? Das würde in die Geschichte eingehen! Die Lehrer fingen an, Panik zu bekommen und krochen unter die Tische. Herr Schöps versuchte sein Kollegium zu beruhigen. Nach geschätzten 13 Sekunden hörte das Erdbeben mit einem letzten Ruck auf. Die Lehrer krochen unter den Tischen hervor und erhoben sich wieder.

Herr Klein bemerkte aus dem Augenwinkel, dass die Zeiger der Uhr des Lehrerzimmers sich wie verrückt drehten. Die Zeiger tanzten wie Ballerinas im 10-fachen Tempo. Nach ein paar Sekunden Beobachtung rief Herr Klein: „Schaut mal, die Uhr!“   Die anderen Lehrer widmeten der Uhr schließlich auch ihre Aufmerksamkeit. Die Uhr errötete und hörte auf, weil es ihr zu peinlich wurde. Die süße, arme Uhr stoppte (SUPER ZUFÄLLIG!?!?!??!?!??!?) bei 15:13. Die Lehrer wunderten sich. „Vielleicht funktioniert die Uhr im Flur“, sagte Frau Baasch, „denn mein Handy möchte nämlich nicht angehen.“

„Stimmt, mein brandneues, superteures Handy funktioniert auch nicht“, meinte Frau Panschar verwundert. Die Gruppe entschied sich zusammen in den Flur zu gehen. Wieder kein Erfolg, die Uhrzeiger bewegten sich auch nicht. Herr Fellerich hatte die Nase voll. Er wollte sich in der nächsten Woche mit Herrn Lauer um die Uhren kümmern. Schließlich ging er zur Tür und drückte gegen die Tür. Sie ging nicht auf.

„Ok?“

Er versuchte die andere Tür zum Schulhof zu öffnen, aber es tat sich auch hier nichts. Herr Fellerich teilte die (SUPER) traurige Nachricht mit seinen Kollegen.

Sie dachten nach. Warum würde jemand die Schule abschließen?

PLÖTZLICH !!! hatte Herr Geist eine (geistlich) gute Idee!…

 

To be continued…

(Für Kleine, nicht könnende Englisch-Könner:  die Fortsetzung folgt.)

Liebe Lehrer, bitte nicht böse sein,

von Jaden Klasse 6a, Jan und Helena, Klasse 8b